Vom Stemmen einer Grossakquisition über die Beratung rund um Fremdkapitalmärkte bis hin zu KPI abhängigen Grossdarlehen: Die niederländische ING macht sich einen Namen bei Transaktionen unter Beteiligung von Schweizer Unternehmen. Das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft.
«Ring the bell!» – lass die Glocke erklingen. Bei ING in Zürich feiert man auf diese Weise jede Akquise oder heisst so auch schon mal Besucher willkommen.
Die niederländische Bank, die seit Anfang der 1990er-Jahre auf dem Schweizer Markt präsent ist, hat kürzlich ihr neues Büro am Pelikanplatz in Zürich bezogen. Die Bank, die sowohl in Genf als auch in Zürich Niederlassungen unterhält, baut ihre Marktpräsenz an der Limmat kontinuierlich aus. Aus gutem Grund: Sie will ihre Position im Wholesale-Bereich verbessern.
Partner für Schweizer Unternehmen sein
Neue Büroräumlichkeiten, mehr Mitarbeitende: Die ING will die Relevanz für lokale Partnerunternehmen und Kunden noch einmal deutlich steigern.
«Wir sind dabei, uns als wichtiger Partner für Unternehmen entlang der wichtigsten Schweizer Wirtschaftssektoren zu positionieren. Der Umzug an einen grösseren und besseren Standort und unsere Expansion sind auch ein Bekenntnis zum Finanzplatz Zürich. Die Schweiz ist für uns ein wichtiger Markt, und wir wollen in den Volkswirtschaften, in denen wir tätig sind, eine grössere Rolle spielen», sagt Gregory Lambillon, CEO und Country Manager ING Schweiz.
Dynamik im Schweizer Markt nutzen
Jochen Munzinger, Head of Sectors bei ING Schweiz, erklärt: «Der Schweizer Finanzmarkt entwickelt sich derzeit dynamisch und bietet uns spannende Möglichkeiten im Wholesale Banking. Wir erkennen die steigenden Bedürfnisse unserer Kunden, wenn es um massgeschneiderte Finanzlösungen geht. Die ING bringt ein tiefes Branchenverständnis zu den Industrien mit, in denen sie tätig sind. Wir helfen unseren Kunden dabei zu wachsen und erweitern daher auch selektiv die eigene Präsenz.»
Die ING konnte zunehmend in leitenden und koordinierenden Rollen im M&A-Bereich agieren, wie z. B. bei der Übernahme von Vodafone Italien durch Swisscom im März letzten Jahres. Auch bei der Refinanzierung Axpos einer Kreditlinie mit Nachhaltigkeitskomponente in Höhe von 7,0 Milliarden Euro war die ING beteiligt.
ING positioniert sich auch vermehrt im Bereich der Nachhaltigkeit. «Unser Ziel ist es, Unternehmen beim verantwortungsvollen Übergang zu Netto-Null-Zielen zu unterstützen und über verschiedene Pfade und Möglichkeiten dorthin zu beraten», sagt Lambillon.