Die Genfer Kantonalbank präsentiert robuste Zahlen für das erste Halbjahr. Der Umsatz stieg. Doch unter dem Strich bleibt weniger übrig.
Von einem bemerkenswerten stabilen Ergebnis für das erste Halbjahr, spricht die Genfer Kantonalbank (BCGE). Dies ist nicht falsch. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monten dieses Jahres um 3,1 Prozent auf 300 Millionen Franken. Insbesondere bei den verwalteten Vermögen (+3,8 Prozent) sowie beim Hypothekargeschäft (+3,5 Prozent) lief es rund. Doch dies konnte nicht verhindern, dass das Betriebsergebnis von 137 Millionen Franken wie auch der Reingewinn von 116 Millionen Franken unter den Vorjahreswerten lagen. Bei Ersterem betrug das Minus 0,3 Prozent, bei Zweitem –0,7 Prozent.
Die Bäume wachsen also auch in Genf nicht in den Himmel. 2023 war ein Rekordjahr für die BCGE. Das Institut geht denn auch davon aus, dass das Jahresergebnis 2024 leicht unter jenem des Vorjahres liegen wird.
Personalausbau und Digitalisierung schlagen zu Buche
Insbesondere das Plus von 5,9 Prozent beim Betriebsaufwand (150 Millionen Franken) schenkt ein. Hier machen sich der Ausbau des Teams sowie die Investitionen in die Digitalisierung bemerkbar. Die Gruppe hat 25 neue Stellen geschaffen und beschäftigt derzeit 942 Mitarbeitende (in Vollzeitäquivalenten).
Steigende Kreditvergabe
Rund läuft es beim Hypothekar- beziehungsweise Kreditgeschäft. Die BCGE gewährt Firmen- und Privatkunden in den ersten sechs Monaten Gelder in der Höhe von insgesamt 19,9 Milliarden Franken, was einer Zunahme von 3,5 Prozent entspricht. Davon entfallen 13,7 Milliarden Franken auf Hypothekarkredite und 6,2 Milliarden Franken auf Kundenforderungen. Die Hypothekarforderungen machen 44 Prozent der Bilanzsumme aus.
Die BCGE betreut mehr als 250'000 Kunden; davon sind 22'489 Unternehmen.
Zunahme des verwalteten Vermögens
Das verwaltete Vermögen stieg im ersten Halbjahr um 3,8 Prozent auf 36,6 Milliarden Franken. Insgesamt belief sich der Zufluss an Neukundengeldern bei Privat- und Firmenkunden auf 352 Millionen Franken.