Die Bank Wir hat den Gewinn im abgelaufenen Jahr gesteigert und bei den Einlagen und im Zinsgeschäft zugelegt. Um weiteres Wachstum abzusichern, ist eine Kapitalerhöhung geplant.
Die genossenschaftlich organisierte Bank Wir hat 2023 einen Gewinn von 16,0 Millionen Franken erzielt. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 2,4 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.
Besonders stark war das Wachstum bei den Hypothekarkrediten. Die Kreditsumme stieg um 7,0 Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Franken. Dem standen Kundeneinlagen von 4,3 Milliarden Franken gegenüber, ein Wachstum von 2,0 Prozent.
Die Bank verweist unter anderem auf die Einführung des «Sparkonto plus» das eine schweizweite führende Verzinsung von 1,8 Prozent bietet. Mit den hohen Sparzinsen schwimme man im Markt «gegen den Strom», wie es heisst.
Bilanzsumme auf Allzeithoch
Der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft stieg um 1,7 Prozent auf 69,4 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte mit 19,2 Millionen Franken praktisch gehalten werden, wie es heisst. Wie bereits im Vorjahr hat sich der Verkauf einer Liegenschaft im ausserordentlichen Erfolg niedergeschlagen.
Damit steigt die Bilanzsumme um 2,9 Prozent auf ein Allzeithoch von 6,2 Milliarden Franken. «Die Bilanzsumme der Bank Wir ist im vergangenen Jahrzehnt um zirka zwei Milliarden Franken gestiegen», betont CEO Bruno Stiegeler.
Neubesetzungen und Lohnerhöhung
Der Geschäftsaufwand wuchs um 6,9 Prozent auf 65,0 Millionen Franken. Bei den Personalkosten habe die Besetzung von Vakanzen und generelle Lohnerhöhungen gewirkt.
Eine Anhebung der Ausschüttung ist nicht vorgesehen. Den Aktionären wird eine unveränderte Dividende von 10.75 Franken pro Beteiligungspapier per Wahldividende vorgeschlagen.
Kapitalerhöhung geplant
Die Bank sieht sich gut kapitalisiert. Mit 15,4 Prozent übertreffe die Gesamtkapitalquote die regulatorischen Anforderungen deutlich.
Um das weitere Wachstum sicherzustellen, kündigt der CEO für 2024 eine Kapitalerhöhung an. «Diesen Schritt gehen wir, um auch den stetig steigenden Anforderungen des Regulators gerecht zu werden.»