Und noch ein hochkarätiger Abgang bei der Credit Suisse: Michael Strobaek, der einflussreiche Investmentchef der Grossbank, wechselt im Herbst zur Genfer Privatbank Lombard Odier, wie finews.ch erfahren hat.
Lombard Odier hat Michael Strobaek zum Chief Investment Officer ernannt. Er wird die Position per 1. November von Stéphane Monier übernehmen, wie es in einer internen Mitteilung vom Donnerstag heisst. Das Memo liegt finews.ch vor.
Strobaek leitet damit die Abteilung Investment Solutions weltweit und führt den Vorsitz des Private Clients Investment Committee. Er berichtet an Frédéric Rochat, Managing Partner und Co-Leiter der Privatkundenabteilung bei der Genfer Privatbank.
Grossbanken-Karriere
Strobaek hat eine jahrelange Karriere bei den beiden Schweizer Grossbanken hinter sich. Bei der Credit Suisse (CS) ist er seit rund zehn Jahren und war dort Global CIO und Head of Investment Solutions & Sustainability. Zudem war er Vorsitzender des Anlageausschusses und betreute sowohl private als auch institutionelle Kunden.
Vor seinem Eintritt in die CS arbeitete der gebürtige Däne in einem Schweizer Family Office als CEO und CIO. Vorher war er während 13 Jahren in verschiedenen Positionen bei der UBS tätig, zuletzt als Leiter Investment Management für das Wealth Management und zuvor als globaler Leiter Investment Solutions.
Durchdachte Analysen
«Michael Strobaek verfügt über mehr als 25 Jahre Anlageerfahrung und kann einem breiten Kundenspektrum durchdachte Analysen bieten», kommentierte sein neuer Chef Rochat. «Sein fundiertes Fachwissen wird für das Erzielen einer langfristigen Performance und die Unterstützung der Kunden bei der Bewältigung schwieriger Märkte von entscheidender Bedeutung sein.»
Der derzeitige CIO Monier werde für eine reibungslose Übergabe seiner Aufgaben zur Verfügung stehen und werde dann eine neue Herausforderung annehmen, wie es weiter heisst. Er ist seit mehr als 30 Jahren in der Finanzbranche tätig und kam bereits 2009 zu Lombard Odier. Zuvor hat er unter anderem für die ausländischen Finanzhäuser Fortis oder J.P. Morgan gearbeitet.
Bereits Ende März war ein prominenter Wechsel von der CS zu Lombard Odier bekannt geworden. Serge Fehr, bei der CS Schweizer Chef des Private Banking, wechselt im August als Partner zur Privatbank, wie auch finews.ch berichtete.