Die in der Region Thunersee tätige genossenschaftliche AEK Bank hat im ersten Halbjahr den Gewinn leicht gesteigert. Die Bank weist weiterhin ein grosses Kapitalpolster auf.
Die AEK Bank konnte im ersten Halbjahr 2022 gemäss einer Medienmitteilung ein gutes Ergebnis erzielen. So stieg der Halbjahresgewinn um 1 Prozent auf 5,23 Millionen Franken steigern, und der Geschäftserfolg betrug 8,9 Millionen Franken. Die der Bank anvertrauten Kundengelder erhöhten sich um 82,2 Millionen auf 4,226 Milliarden Franken.
Die Ausleihungen wuchsen um 55,9 Millionen auf 4,351 Milliarden Franken und umfassten somit 80,9 Prozent der Bilanzsumme von 5,377 Milliarden Franken. Die Ausleihungen konnten im ersten Halbjahr 2022 zu 97,1 Prozent durch Kundengelder refinanziert werden, wie es weiter heisst.
Deutlicher Handelserfolg dank Devisengeschäften
Der Bruttoerfolg im Zinsengeschäft fiel um 0,4 Millionen Franken höher aus als im Vorjahr. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs durch das Wertschriftengeschäft und vor allem durch die Bancomat-Standorterträge um 0,3 Millionen Franken.
Auch deutlich um 0,4 Millionen Franken zulegen konnte infolge des Devisengeschäfts der Handelserfolg auf 1,5 Millionen Franken. Die Kosten erhöhten sich gemäss den Angaben gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent.
Beruhigende Eigenmittelquote
Ihre Eigenmittel konnte die AEK Bank im ersten Halbjahr um weitere 2 Millionen Franken auf insgesamt 530,1 Millionen Franken erhöhen. Damit wurden die erforderlichen Eigenmittel von 253,1 Millionen Franken um 277,0 Millionen Franken übertroffen. Die AEK Bank wendet den vom Bundesrat beschlossenen antizyklischen Kapitalpuffer in der Höhe von 2,5 Prozent trotz einer Übergangsfrist bis zum 30. September 2022 bereits an.
Die erforderliche Eigenmittelquote inklusive antizyklischem Kapitalpuffer von 13,7 Prozent übertrifft die AEK Bank mit 22 Prozent deutlich. Damit gehört sie zu den bestkapitalisierten Banken der Schweiz, wie weiter zu entnehmen ist.
Anpassung bei den Hypotheken
Die steigende Zinsentwicklung hat die AEK Bank dazu bewogen, die Gültigkeitsdauer ihrer Hypo-Offerten von sieben auf drei Monate zu reduzieren. Diese Anpassung hängt damit zusammen, dass die Zinsen von Festhypotheken nach der geldpolitischen Straffung der Notenbanken markant angestiegen sind. So hatte eine Festhypothek über eine Laufzeit von zehn Jahren zweitweise die Marke von 3 Prozent überschritten.
Mitte Juli lancierte die AEK Bank ihre eigene AEK TWINT App. Die App steht gemäss der Mitteilung Privatpersonen mit E-Banking, einer Schweizer Mobiltelefonnummer, einem Smartphone und einem Zahlungskonto bei der AEK Bank zur Verfügung.
Umbauphase vor dem Abschluss
Anfang Jahr hat die Thuner Regionalbank den neuen Standort ihrer Niederlassung eröffnet. Derzeit im Umbau befindet sich laut weiteren Angaben die Niederlassung Steffisburg. Damit wird die AEK Bank die mehrjährige Modernisierungsphase sämtlicher Niederlassungen abschliessen.