Mit Blick auf die Finma-Lizensierung steigt der Druck auf die Vermögensverwalter, professionelle Dienstleistungen von extern zu holen. Doch damit ist es noch nicht getan – die Zürcher Jungfirma EAM.Technology bietet nun an, den Outsourcing-Manager gleich mitzuliefern.
EAM.Technology berät Vermögensverwalter bei Wahl und Einsatz von Technologie sowie Outsourcing – nun geht das Zürcher Startup noch einen Schritt weiter. In Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermögensverwaltern hat die Firma den Dienst «Operations as a Service» ins Leben gerufen: In diesem Rahmen können die Kunden auch gleich noch die fachliche Expertise von aussen einkaufen, um die ausgelagerten Systeme zu betreiben, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.
EAM.Technology greift dabei auf eigene Mitarbeiter und einen Pool von Fachexperten zurück.
Fachkräftemangel erschwert die Suche
Laut der Jungfirma habe sich in der Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermögensverwaltern gezeigt, dass der Bedarf bei Technologie und Outsourcing weit über die Evaluation und Umsetzung hinausgehe. Nach einer erfolgreichen Inbetriebnahme des Systems müsse dieses im Kern der Organisation verankert und die Prozesse samt Depotbank-Anbindungen, Datenlieferanten und Mitarbeiteraktivitäten entsprechend angepasst werden. Dies, damit ein effizienter Betrieb sichergestellt sei und das Potenzial der neuen Lösung ausgeschöpft werden könne.
Dazu bedarf es Profis, die aber aufgrund des Fachkräftemanagel in der Informatik gerade für kleiner Unternehmen schwer zu finden sind.
«Die Besetzung solcher Schlüsselrollen zwischen Vermögensverwalter und Software-Anbieter ist eine Herausforderung, welcher sich nur wenige bewusst sind», sagt Dimitri Petruschenko, Co-Founder und Managing Partner von EAM.Technology. Operations as a Service sei deshalb die Antwort auf das immer lauter werdende Bedürfnis nach Professionalisierung einer Branche, die sich im Wandel befinde.