Das kleine Institut aus Balzers im Liechtensteinischen hat seinen Jahresgewinn mehr als verdoppelt. Nun will die Bank Frick neue Jobs schaffen.
Die Bank Frick hat das eigene Gewinnziel noch übertroffen. Hatte das kleine Liechtensteiner Institut vergangenen Sommer noch mit einem Jahresgewinn von 5 Millionen Franken gerechnet, meldete das Geldhaus am Mittwoch einen Reingewinn von 9,8 Millionen Franken an.
Nach einem schwierigen Jahr 2020, als der Verkauf der Bank an einen südafrikanischen Zahlungsdienstleister platzte und die Kosten stark zulegten, ist das Unternehmen damit wieder auf den Wachstumspfad gelangt.
Lukrativer Handel
So kletterte der Nettoertrag aus dem wichtigen Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf 34,8 Millionen Franken, gegenüber 21,6 Millionen Franken im Vorjahr. Der Zinsertrag stieg um 2 Millionen Franken, und der Ertrag im Handelsgeschäft verdoppelte sich beinahe auf 11,3 Millionen Franken. Derweil steigerten sich die verwalteten Kundenvermögen per Ende 2021 auf 4,4 Milliarden Franken.
Auf dieser Basis will die Bank Frick im Jahr 2022 nun konsequent ausbauen. «Dabei legen wir unseren Fokus auf den weiteren personellen Ausbau unserer Abteilungen, die klarere und effizientere Gestaltung unserer Prozesse und den optimalen Einsatz unserer Ressourcen», wurde CEO Edi Wögerer in der Mitteilung zitiert.
Wieder fest in Liechtensteiner Hand
Die Bank gehört zu 100 Prozent der Kuno Frick Familienstiftung (KFS) und ist spezialisiert auf professionelle Klientel. Zur Kundschaft zählen nach eigenen Angaben Fintechs, Vermögensverwalter, Zahlungsdienstleister, Family-Offices, Fondspromotoren, Pensionskassen und Treuhänder. Als Pioniere in dem Feld bieten die Liechtensteiner zudem eine breite Palette an Blockchain-Banking-Dienstleistungen an.