Ein Schweizer Startup bietet eine neue Software an, mit der Finanzdienstleister ihre Produkte hinsichtlich der EU-Taxonomie testen können. Der Komplexität wird dabei mit Künstlicher Intelligenz begegnet.
Fehlende Standards bilden weiterhin eine Barriere für mehr Investments in Nachhaltigkeit. Die EU ist in diesem Feld mit einer Taxonomie vorgeprescht, um die Grundlagen für wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu definieren. Zusammen mit der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR), die aktiv Gelder in Nachhaltige Anlagen umlenkt, ist dieses Regelwerk auch für Schweizer Vermögensverwalter bedeutsam.
Dies einerseits für Aktivitäten im europäischen Ausland, anderseits in Bezug der Ambitionen auf einen führenden Schweizer Hub für Nachhaltige Finanz.
In Deutschland getestet
Die Komplexität in der Umsetzung der EU-Vorgaben will das schweizerische Startup Dydon AI nun für hiesige Kunden mindern, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen war. Demzufolge hat das Jungunternehmen eine Software-Lösung lanciert, die mittels Künstlicher Intelligenz (KI) die Umsetzung der EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen erleichtern soll. Mit Hilfe dieser Anwendung sollen Finanzierungs-Projekte oder Finanzprodukte auf Konformität mit der EU-Taxonomie analysiert und bewertet werden, so das Versprechen.
Der neue Dienst richtet sich in erster Linie an Finanzinstitute und wird bisher vor allem im DACH-Raum angeboten. Sie wurde von Dydon AI zusammen mit dem Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) und dessen Tochtergesellschaft VÖB-Service entwickelt, wie es weiter hiess.