Die Credit Suisse wettet auf einen günstigen Pandemieverlauf und holt Angestellte bald zurück ins Büro – konkret wird dies nun in New York.
Während für die Banker am Hauptsitz der Credit Suisse (CS) in Zürich noch wenig auf eine baldige Aufhebung der Homeoffice-Pflicht hindeutet, stehen die Zeichen für die Kollegen in New York auf Grün, wie die Nachrichten-Agentur «Bloomberg» am Montag berichtet. Die CS hat ihre Angestellten angewiesen, in einer Woche an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren.
Oberster Seuchenbekämpfer zuversichtlich
Damit nimmt das Amerika-Geschäft der CS, welche unter der Leitung von CEO Christian Meissner steht, den weiteren Verlauf der Pandemie in den USA vorweg. So sind die Fallzahlen im Nordosten der Vereinigten Staaten jüngst wieder stark gefallen, was zu einem vorsichtigen Optimismus Anlass gibt, wie der obersten Seuchenbekämpfer Anthony S. Fauci gemäss der Zeitung «New York Times» bekundete. Diesem Szenario zufolge sollen die Fallzahlen in den kommenden Wochen auf ein Niveau zurückgehen, ab dem die Seuchenlage als unter Kontrolle gilt.
Was die Rückkehr der Angestellten für die Weiterführung von flexiblen Arbeitsplatzmodellen bedeutet, geht aus dem Memo nicht hervor. Die letztes Jahr eingeführte Flexibilität und hybride Arbeitsplatzmodelle sollen aber nicht tangiert werden, wie die nicht namentlich zitierte Quelle von «Bloomberg» berichtete. In der Schweiz gilt die Homeoffice-Pflicht per Bundesrats-Beschluss von vergangener Woche neu bis Ende Februar.