Ein Pensionfund aus den USA hat gegen die Credit Suisse Klage eingereicht. Die Schweizer Grossbank habe hochriskante Kunde zu wenig kontrolliert und darum Milliarden verloren.

Der Pensionfund der City of St. Clair Shores Police & Fire Retirement System hat in einem Bundesgericht in Manhattan Klage gegen die Credit Suisse (CS) eingereicht. Die Schweizer Grossbank habe Investoren getäuscht, lautete gemäss Nachrichtenagenturen der Vorwurf des im US-Bundesstaat Michigan ansässigen Pensionfunds.

Die CS habe vor Investoren materielle Mängel verborgen gehalten bezüglich ihrer Risikovorkehrungen und ihrer Compliance. Infolge dieser Mängel sei es hochriskanten Kunden ermöglicht worden, exzessiv hohe Kredite zu nehmen. Diese hätten in Milliardenverlusten resultiert, heisst es in der Klage.

Aktie und Rendite litt erheblich

Die CS erlitt im ersten Quartal 2020 mit dem privaten US-Hedgefonds Archegos einen Verlust von 4,4 Milliarden Franken. Mit Greensill Capital betrieb die CS sogenannte Supply Chain Finance Fonds, die geschlossen werden mussten.
Investoren müssen Milliardenverluste befürchten.

Die Vorfälle haben den Aktienkurs der CS massiv beeinträchtigt. Ausserdem kürzte die Bank die Dividende um ein Drittel und stellte das Aktienrückkaufprogramm ein.