Der grösste Schweizer Krypto-Broker hat 2020 einen Schlussspurt hingelegt. Ebenfalls kletterte die Bewertung von Bitcoin Suisse.
Der Krypto-Boom des vergangenen Jahres – die wichtigste Digitalwährung Bitcoin gewann in den letzten zwölf Monaten mehr als 300 Prozent an Wert – schenkte bei der Zuger Bitcoin Suisse kräftig ein. Wie die Brokerin am Donnerstag im Rahmen eines Update berichtete, verzeichnete sie im vierten Quartal 2020 einige Rekorde.
So haben sich die Handels-Volumina und Anzahl Order nach Angaben des Fintechs zum Vorquartal beinahe verdoppelt. Der Umsatz aus Trading-Aktivitäten stieg beinahe um 80 Prozent. Fürs Gesamtjahr erwartet Bitcoin Suisse nun einen Nettogewinn in zweistelliger Millionenhöhe.
Noch mehr Investoren
Die verwahrten Vermögen (Assets under Custody AuC) belaufen sich laut der Mitteilung auf rund 2,5 Milliarden Franken. Vor dem Hintergrund dieser Fortschritte und aufgrund von kleineren, strategischen Investoren, die kürzlich investiert haben, kletterte die Bewertung des Unternehmens auf 400 Millionen Dollar. Es fehlen somit noch 600 Millionen Dollar bis zum viel bewunderten Status als «Einhorn» mit Milliarden-Bewertung.
Auch dieses Jahr hat Bitcoin Suisse Grosses vor. In den nächsten Monaten sollen Banklizenzen in der Schweiz und Liechtenstein erfolgen – und gemäss «Arbeitsannahme» ist Ende 2022 oder Anfang 2023 ein traditioneller Börsengang angedacht. Ein sogenanntes «Security Token Offering» (STO) ist ebenfalls angedacht. Dabei sollen Bitcoin-Suisse-Aktien aus dem Eigenbesitz des Unternehmens auf die «Blockchain gebracht» werden.