Die UBS hat ihrem Verwaltungsratspräsident Axel Weber für 2019 weniger bezahlt. Dies, nachdem sich Aktionäre über dessen Vergütung beschwert hatten. Ein Teil seiner gesperrten Lohnanteile ist an den Justizstreit in Frankreich geknüpft.
UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber musste für 2019 wie auch CEO Sergio Ermotti eine Lohneinbusse hinnehmen. Weber erhielt 5,2 Millionen Franken, nachdem er 2018 noch über 6 Millionen Franken verdient hatte, wie aus dem UBS-Vergütungsbericht vom Freitag hervorgeht.
Die UBS schreibt dazu, das Compensation Committee des Verwaltungsrates habe dabei Rückmeldungen von Aktionären und von Stakeholdern berücksichtigt.
Leichter Rückgang
Zwar sei man zum Schluss gekommen, dass das Kompensationsmodell für die unabhängigen Verwaltungsräte nach wie vor angemessen sei. Doch seien dennoch einige Anpassungen beschlossen worden, um die Vergütungen insgesamt zu senken. Die im Bericht angeführten 14 UBS-Verwaltungsräte (Ann Godbehere und Michael Demaré sind inzwischen zurückgetreten) verdienten demnach zusammen 2019 noch 12,5 Millionen Franken, eine Million weniger als im Vorjahr.
Je nach Ausgang des Frankreich-Prozesses
Das heisst, Präsident Weber trägt mit 800'000 Franken die «Hauptlast» der Lohnkürzungen im Verwaltungsrat. Den fixen Barbetrag von 3,5 Millionen Franken erhielt Weber auch in diesem Jahr.
Von den 800'000 Franken in UBS-Aktien sei die mögliche Entsperrung von Titeln im Wert von 600'000 Franken an den Ausgang des Justizstreites mit Frankreich geknüpft.