Das Point Zero Forum 2024 in Zürich blickte in die Zukunft des Finanzwesens. KI-Einführung, Quantentechnologie, digitale Vermögenswerte und der Vormarsch nachhaltiger Anlagen waren die wichtigsten Themen am grössten Stelldichein der Schweizer Hochfinanz.

Das Point Zero Forum, das vom 1. bis 3. Juli 2024 in Zürich stattfand, ist eine Initiative von Elevandi und dem Schweizer Staatssekretariat für internationale Finanzen (SIF) zur Förderung eines Dialogs über Politik und Technologie in der Finanzbranche. finews.ch war als Medienpartner dabei.

Die bereits dritte Ausgabe begann am vergangenen Montag mit den «Innovation Tours», die den Teilnehmenden exklusiven Zugang zu führenden Schweizer Unternehmen und Innovationslaboren ermöglichten. Diese Touren boten eine gute Gelegenheit, hochmoderne Projekte und Entwicklungen aus erster Hand kennenzulernen und einen Einblick in Trends und Technologien zu erhalten, welche die Innovation im Finanzsektor vorantreiben.

Zukunft der Finanzen

Zentralbanker, Entscheidungsträger, Fintech-Führer, Technologen und Investoren trafen sich alle am «Tag zwei» im Circle Convention Center in Zürich, um die Zukunft der Finanzen unter den Gesichtspunkten der verantwortungsvollen KI-Adoption, Quantentechnologie, digitalen Vermögenswerte und Zahlungsrahmen zu diskutieren.

Zu den prominentesten Rednerinnen und Redner gehörten: Axel Weber Beiratsvorsitzender von Visa, Sabine Keller-Busse, Präsidentin der UBS Switzerland, Daniela Stoffel, Staatssekretärin für internationale Finanzen, und Juan Beer, CEO Zurich Schweiz, wie finews.ch bereits berichtete. Nach ein paar Impressionen von finews.tv

Das Forum eröffnete den dritten Tag mit einem Vortrag von Stefan Walter, CEO der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), in dem er erklärte, dass eine effektive Aufsicht und Regulierung von Finanzinnovationen technologie-agnostisch bleiben müsse und Risikobewertung Vorrang haben sollte, anstatt spezifische Technologien zu bevorzugen.

Steuerung neuer Geschäftsmodelle

Er fügte hinzu, dass Innovationen, die Technologien wie DLT und Kryptowährungen nutzen, auf ihre Auswirkungen auf die Marktintegrität hin untersucht werden müssten, anstatt die zugrunde liegende Technologie zu priorisieren.

Darüber hinaus betonte er, dass klare regulatorische Rahmenbedingungen wie die Schweizer DLT- und MiCA-Gesetze entscheidend für die Steuerung neuer Geschäftsmodelle und das Vertrauen in die Finanzdienstleistungen seien.

Bahnbrechende Fortschritte

Mit einer Reihe von Roundtables, Hauptvorträgen und Panels erweiterten die Teilnehmenden ihr Wissen über die Finanzbranche von morgen, etwa mit dem Referat von Emily Corfield, EMEA-Leiterin der Finanzinstitute bei StoneX, die über «bahnbrechende Fortschritte bei der Etablierung einer globalen multilateralen Zahlungsplattform» sprach.