Sarasin: Historisch tiefe Bewertungen bei Banken

Die regulatorischen Veränderungen seien in den Bewertungen von Bankaktien eingepreist, finden die Sarasin-Anaylsten. Deshalb böten sich Kaufgelegenheiten.

Weltweit seien die Banken einem zunehmend schwierigen politischen und regulatorischen Umfeld ausgesetzt, heisst es in der neusten Bankenstudie der Bank Sarasin weiter.

Die Euro-Krise sei daher nur ein weiterer Stein im Mosaik, das sich seit dem Beginn der globalen Finanzkrise vor knapp drei Jahren herauskristallisiert und die zahlreichen Regulierungsbestrebungen im Bankensektor zusätzlich begünstigt habe.

Überblick schwierig geworden

«Wegen der teilweise schlechten Koordination, politischer Profilierungsbestrebungen und der Dichte der geplanten Vorschriften auf internationaler und nationaler Ebene ist es mittlerweile schwierig geworden, einen geordneten Überblick zu behalten», schreiben die beiden Sarasin-Finanzanalysten Daniel Bischoff und Rainer Skierka in der Studie weiter.

Vor diesem Hintergrund trifft der aktuelle Bericht folgende Aussagen:
Die Euro-Krise begünstigt die derzeitigen, weltweiten Bestrebungen zur Regulierung der Banken als Folge der globalen Finanzkrise.
Allerdings drohen mangelnde Fokussierung, schlechte Koordination und politische Profilierung, in Überregulierungen und Wettbewerbsnachteilen für die Banken zu enden.
Die daraus resultierenden zu hohen Kosten des Bankgeschäfts würden sich nachteilig für die Gesamtwirtschaft auswirken.
Das Gebot der Stunde lautet daher, eine schärfere Regulierung mit Augenmass einzuführen.
Banken sind zudem infolge der erhöhten Risikoaversion auch von negativen operativen Auswirkungen betroffen, was zu Einschränkungen des Gewinnpotenzials führt.
Die anstehenden Veränderungen sind in den historisch tiefen Bewertungen bereits vorweggenommen, weshalb sich attraktive Kaufgelegenheiten für Qualitätstitel bieten.

Zum Kauf empfehlen die Sarasin-Analysten folgende Banken: