Die UBS hat nach einem schwachen vierten Quartal 2018 ein dennoch insgesamt besseres Jahresergebnis erzielt. Enttäuschend war zuletzt vor allem die Investmentbank.
Die UBS hat im vierten Quartal 2018 einen Gewinneinbruch auf 696 Millionen Dollar erlitten. Das ist noch etwas mehr als die Hälfte als im Vorquartal, wie die UBS am Dienstag mitteilte. Die schlechte Marktlage im letzten Jahresabschnitt drückte auf das Gesamtergebnis. Die UBS erzielte einen Jahresgewinn von 4,9 Milliarden Dollar, nachdem im Vorjahr wegen Steuerabschreibern im vierten Quartal ein Jahresgewinn von 969 Millionen Dollar resultierte.
Besonders enttäuschend war im letzten Quartal die Performance der Investmentbank, die einen Verlust von 47 Millionen Dollar schrieb. Dieses Resultat liegt weit unter den Schätzungen der Analysten, welche einen Gewinn erwarteten. Besonders im Aktienhandel wartete die UBS mit einem Umsatzrückgang von 13 Prozent mit einer negativen Überraschung auf.
Global Wealth Management mit höherem Gewinn
Das Global Wealth Management erzielte im letzten Quartal ein leicht besseres Resultat; der Vorsteuergewinn stieg um 2 Millionen auf 793 Millionen Dollar. Aufs ganze Jahr steigerte sich das Global Wealth Management auf einen Vorsteuergewinn auf 3,99 Milliarden Dollar, nach 3,57 Milliarden Dollar im Jahr 2017.
UBS-CEO Sergio Ermotti sprach in der Medienmitteilung von einer soliden Performance. «Einmal mehr hat sich im vierten Quartal die Stärke unserer strategischen Ausrichtung und unseres diversifizierten Geschäfts gezeigt», sagte Ermotti.
Schwacher Neugeldzufluss
Im Global Wealth Management muss sich die UBS allerdings etwas einfallen lassen. Übers ganze Jahr hinweg flossen der Bank lediglich 24,7 Milliarden Dollar Neugelder zu, im letzten Quartal kam es unter dem Strich zu Abflüssen von 7,9 Milliarden Dollar. Die schlechten Börsen liessen im vierten Quartal die verwalteten Vermögen sowohl im Global Wealth Management als auch im Asset Management sinken.
Den Aktionären will die UBS für 2018 eine Dividende von 70 Rappen auszahlen, eine Erhöhung von 8 Prozent. Gleichzeitig gab die UBS bekannt, 2019 für 1 Milliarde Dollar Aktien zurückkaufen zu wollen. 2018 kaufte die Bank Aktien für 750 Millionen Franken zurück. Im Ausblick machte die UBS auf den Gegenwind aufmerksam, der ihr entgegen bläst: Die Anlegestimmung bleibe weiterhin gedrückt. Doch sei die UBS gut positioniert, um das globale Vermögenswachstum zu nutzen.