Das asiatische Private Banking der Credit Suisse erlebt nach dem Abgang von Chef Francesco de Ferrari einen weiteren Umbau. Noch ein Manager geht, wie finews.ch recherchiert hat.
17 Jahre stand Francesco de Ferrari in den Diensten der Credit Suisse (CS). Als Chef Private Banking in der Region Asien-Pazifik galt er als einer der erfolgreichsten seines Fachs. Vergangenen August wechselte er jedoch überraschend zum australischen Konkurrenten AMP – was die Bank zum Anlass nahm, eine Co-Leitung einzusetzen.
Wie auch finews.ch berichtete, sind bei der Schweizer Grossbank François Monnet (Bild unten) für den Norden und Benjamin Cavalli fortan für den Süden der boomenden Marktregion zuständig. Beide rapportieren sie an den CEO Asien-Pazifik, Helman Sitohang.
Aufteilung in Hemisphären
Damit hörten aber die Umbauten im asiatischen Private Banking nicht auf. Nun fällt die bisherige Klammer Entwickeltes und Aufstrebendes Asien weg. Die darunter versammelten Märkte werden neu den beiden Hemisphären der Co-Chefs zugeordnet. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, das finews.ch vorliegt.
Australien und die Region Indischer Subkontinent, die das Geschäft mit der reichen Indern in ihrer Heimat und ganz Asien umfasst, sowie die Länder Pakistan und Sri Lanka, fallen Cavallis Region Südasien zu.
Monnet übernimmt die Verantwortung für die japanischen Kunden in ihrer Heimat und weltweit und ebenfalls über den Markt Asia Pacific Switzerland. Diese Gebiete werden seiner Nordasien-Region zugeschlagen.
Noch ein Veteran geht
Die Neuverteilung hat zur Folge, dass Alex Wade, bisher Leiter Entwickeltes und Aufstrebendes Asien, die CS verlässt. Auch er ist mit zwölf Jahren Dienst ein Veteran bei der Schweizer Grossbank. Als einstiger Stabschef von de Ferrari war er für diverse strategische Initiativen in der Region zuständig gewesen. Das Asien-Geschäft hat mit Antritt von CS-CEO Tidjane Thiam vor drei Jahren nochmals stark an Bedeutung innerhalb des Konzerns gewonnen.