Die Blockchain-Technologie ist ein Must-have für Unternehmen. Davon sei auch die Brankbranche nicht ausgenommen angesichts der anhaltenden Margenerosion, ist UBS-CEO Sergio Ermotti überzeugt.
UBS-Konzernchef Sergio Ermotti ist zwar kein Fan der Blockchain-Anwendung Bitcoin. Von der Technologie an sich, ist er indes zutiefst überzeugt. Insbesondere für seine Industrie sieht er in ihr eine Art Heilsbringer.
Demnach sei die Blockchain eine grossartige Gelegenheit die Kosten zu reduzieren, sagte er im Interview mit dem amerikanischen Newssender «CNBC». «Unsere Industrie ist weiterhin unter Druck, gerade was die Bruttomargen angeht. Daran gibt es keine Zweifel», so Ermotti weiter.
Gleich disruptiv wie die Bankenregulierung
Die Blockchain, eine kryptographisch abgesicherte, verteilte Datenbank, auf der Transaktionsdaten, aber auch Computerprogramme gespeichert werden können, erlaubt Transaktionen ohne Intermediäre, was wiederum Kostenvorteile hervorbringt.
Der UBS-CEO räumt indes ein, dass sich Kostenvorteile mit dieser neuartigen Technologie erst in einigen Jahren realisieren liessen. Gleichwohl werde die Blockchain das Bankgeschäft auf eine Weise verändern und disruptieren, wie es die Regulierung in den letzten zehn Jahren getan habe.
Batavia und R3
Die Schweizer Grossbank selbst forscht an der vielversprechenden Technologie. Zum einen tüftelt sie zusammen mit anderen Banken und dem IT-Riesen IBM an einer Blockchain-basierten Handelsplattform namens Batavia, wie auch finews.ch berichtete.
Darüber hinaus ist die UBS zusammen mit über 100 Geldinstituten, darunter auch die Credit Suisse, Mitglied im Blockchain-Konsortium R3. Dessen ambitioniertes Ziel ist es, den Zahlungsverkehr zu revolutionieren.