Ein Sprecher sagte hingegen, die gegenwärtige Strategie und das Ziel von weniger Komplexität und Kosten würden weiterhin verfolgt.

Hohe Ansprüche im digitalen Banking

Dies Ziel kann Chef Keller erreichen. Ebenso sollten bis 2019 die Finma-Auflagen erfüllt und die PEP-Sperre (ein Verbot politisch exponierte Personen als Kunden anzunehmen) aufgehoben sein.

Noch vollkommen unklar ist aber, ob der frühere Credit-Suisse-Manager mit seiner glamourös lancierten Repositionierung als digitaler Wealth Manager Erfolg haben wird. Von einer höheren Ansprüchen genügenden Technologie-Plattform ist Falcon noch ein gutes Stück entfernt. Ebenso muss die angestrebte digitale Kompetenz erst aufgebaut werden.

Wieviel Zeit Keller dafür bleibt, hängt vom Goodwill der Aktionäre in Abu Dhabi ab. Einen gut beleumundeten Käufer mit tiefen Taschen würde Mubadala wohl nicht abweisen.