Die UBS will in der Kernsparte Wealth Management mehr zukaufen. Dabei hat die Schweizer Grossbank eine bestimmte Grössenordnung im Blick.
Wachsen mittels Übernahmen – diese Strategie will die UBS im Bereich Wealth Management nun verstärken. Grund hierfür sei, dass die Grossbank nun mehr Klarheit habe hinsichtlich der Kapitalregeln, schrieb die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Donnerstag mit Verweis auf anonyme Quellen.
Dabei hat die Schweizer Grossbank mögliche Übernahmeziele mit Portefeuilles von mindestens 10 Milliarden Franken im Visier, wie es weiter hiess.
Gleichzeitig plant die UBS, eigene Aktien in der Höhe von 2 Milliarden Franken zurückzukaufen. Trotz dieses Aktienrückkaufprogramms verfüge die Bank aber über genügend finanziellen Spielraum für Akquisitionen, hiess es weiter.
Zukäufe in Europa und Brasilien
Ende Januar 2018 hatte die UBS das in Luxemburg angesiedelte Private-Banking-Geschäft der skandinavischen Nordea Bank gekauft, wie auch finews.ch berichtete. Der Deal umfasst verwaltete Kundenvermögen von rund 13 Milliarden Euro.
Auch im Wachstumsmarkt Brasilien ist die UBS aktiv geworden. Vor gut einem Jahr schnappte sie sich das brasilianische Family Office Consenso in Sao Paulo. Dabei handelt es sich um das grösste Multi-Family-Office des Landes mit 60 Angestellten und umgerechnet rund 5,8 Milliarden Franken an verwalteten Kundengeldern.
Eine der ersten Übernahmen nach einer jahrelangen Abstinenz fand in Italien statt. Dort kaufte die UBS im November 2015 das europäische Vermögensverwaltungsgeschäft der spanischen Grossbank Santander.