Tom Meier, langjähriger Asienchef von Julius Bär, der seit seiner Rückkehr aus Singapur keine operative Führungsrolle im Banking mehr inne hatte, kann nun sein Know-how dort einsetzen, wo es dringend benötigt wird.
Der 55-jährige Thomas «Tom» Meier zählt als Schweizer Bankmanager zu den besten Kennern des Geschäfts in Asien, war er doch von 2005 bis 2015 CEO Asia und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Bank Julius Bär. Zuvor war er Head Private Wealth Management und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Deutschen Bank (Luxemburg) sowie CEO North Asia bei der Credit Suisse gewesen.
Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde er zum Head Corporate Sustainability bei der Bank Julius Bär und bis heute Stiftungsratspräsident der Julius Bär Stiftung. In Branchenkreisen war indessen klar, dass diese Funktionen eher eine temporäre Angelegenheit waren, zumal Meier über ein enormes Know-how in Sachen Banking und über ein entsprechendes Netzwerk, namentlich in Asien, verfügt.
Asien entscheidend für Leonteq
Vor diesem Hintergrund ist die Nomination als unabhängiger Verwaltungsrat von Leonteq, wie dies am Freitag bekannt wurde, eine ideale Lösung. Denn für das Schweizer Derivate-Unternehmen ist der asiatische Markt der inskünftig wichtigste Wachstumsmarkt.
Will die Firma nachhaltig Erfolg haben, muss sie sich vor allem in Asien bewähren und dort über etablierte Bankenpartner ihr Distributionsnetz weiter ausbauen. In dieser Hinsicht kann Meier – nicht zuletzt in enger Zusammenarbeit mit Asien-Chairman und Leonteq-Mitgründer Sandro Dorigo zweifelsohne wertvolle Dienste leisten.
Meier hält ein Doktorat in Rechtswissenschaften der Universität Zürich und absolvierte das Advanced Management Program an der University of Pennsylvania, USA.