Die Neuausrichtung der Credit Suisse nimmt Gestalt an. Die knapp 300 US-Broker der Bank erhalten einen neuen Arbeitgeber.

Die Credit Suisse hat dem amerikanischen Finanzinstitut Wells Fargo das Recht eingeräumt, die Mitarbeiter im Brokerage zu übernehmen. Dabei handelt es sich um 275 Personen in insgesamt 13 US-Niederlassungen, wie verschiedene Medien am Mittwochmorgen meldeten. Der Bereich steht unter der Leitung von Philip Vasan.

Obschon dieses Geschäft für die Credit Suisse in den vergangenen zwei Jahren profitabel war, ist es offenbar zu klein, um substanziell damit der Konkurrenz die Stirn bieten zu können oder gar Übernahmen zu tätigen, heisst es in einem internen Memo. Diese kritische Grösse besitzt Wells Fargo; das Unternehmen beschäftigt rund 15'000 Berater in ihren Geschäftsstellen und über ihr Privatkunden-Netz.

Über weitere Details haben die beiden Firmen Stillschweigen vereinbart. Wells Fargo liess indessen verlauten, dass man versuchen werde, möglichst viele der insgesamt 275 CS-Mitarbeiter ab 2016 zu übernehmen.