Die Höhe der Zinsen auf Hypotheken variieren je nach Region teils deutlich. Weshalb das so ist.
So verlangen die Banken in Neuenburg und im Jura im Schnitt 1,75 Prozent für eine Hypothek. Und in Graubünden beträgt der durchschnittliche Zinssatz 1,72 Prozent. Das gleiche kostet in der Ostschweiz hingegen deutlich weniger. Dort zahlen Kreditnehmer durchschnittlich gerade mal 1,52 Prozent Jahreszins (siehe Grafiken).
Das hat eine Auswertung von 1'000 verbindlichen Offerten von gut 70 Hypothekar-Anbietern durch den Finanzdienstleister moneypark im ersten Halbjahr ergeben.
Was den Unterschied macht
Laut moneypark erklären folgende regionale Gegebenheiten die Zinsunterschiede:
- So sinken zurzeit in den teuersten Zinsregionen die Immobilienpreise – eine Trendumkehr ist laut dem Finanzdienstleister nicht ersichtlich. Das erhöhte Risiko aus dem sich fortsetzenden Preiszerfall werde daher in die Hypotheken eingespeist.
- Die hohen Arbeitslosenzahlen in der Westschweiz bedeuten auch ein grösseres Kreditausfallrisiko.
- In ärmeren Regionen wie etwa im Jura sind die Hypothekarsummen relativ tief. Dies macht es für Banken und Versicherungen weniger attraktiv, weshalb sie höhere Zinsen verlangen.
- Auch Ferienwohnungen verteuern die Kredite. Denn diese werden zu maximal 65 Prozent via Hypothek finanziert, was wiederum zu tiefen Hypothekarsummen führt.