Die Genfer Banque Syz vertraut ihr Asset Management der bisherigen Investmentchefin an. Sie erhält tatkräftige Unterstützung durch einen weiteren Spezialisten.
Erst letzte Woche musste die Banque Syz den Abgang ihres langjährigen Fonds-Chefs bekanntgeben: Nach acht Jahren bei der Genfer Bank wechselte Xavier Guillon zur vom ehemaligen Syz-Partner Alfredo Piacentini gegründeten Finanzboutique Decalia Asset Management, wie auch finews.ch berichtete.
Wie Syz am Dienstag mitteilte, ist die Nachfolge des umtriebigen Guillon nun geregelt. So wurde Katia Coudray (Bild oben) zur Chefin der gesamten Asset-Management-Sparte von Syz befördert. Zudem leitet sie in Personalunion auch die bekannten Oyster-Fonds von Syz, für die zuvor Guillon allein zuständig war.
Oyster soll bleiben
Damit wird die im vergangenen Herbst erfolgte Integration der Oyster-Sparte in die Syz Asset Management auch auf Führungsebene vollzogen. Die Marke Oyster soll aber unter dem neuen Setting bestehen bleiben, wie Syz auf Anfrage von finews.ch beteuerte.
Katia Coudray kam 2011 als Leiterin Product Development zu Syz und übernahm anschliessend die Position der Investment-Chefin von Syz Asset Management, wie es weiter heisst.
Schlüsselfigur für Expansion
Verstärkung erhält Coudray in der Person von Florent Guy-Ducrot (Bild links), der bei Syz Asset Management ab September die Position des Leiter Business Development übernimmt. Laut Syz verfügt Ducrot über 18 Jahre an Erfahrung im Finanzsektor und war bei verschiedenen grossen Vermögensverwaltern, darunter HSBC und Crédit Agricole (heute Amundi), für den Vertrieb zuständig.
Als Mitglied der Geschäftsleitung komme Guy-Ducrot eine Schlüsselrolle innerhalb der Expansionsstrategie der Gruppe zu, wie es weiter hiess.
Die Schweizer Bankengruppe Syz wurde 1996 in Genf gegründet und konzentriert sich ausschliesslich auf die Vermögensverwaltung, wobei sie Private Banking und institutionelles Management unterscheidet. Syz beschäftigt 440 Mitarbeiter von London bis Hongkong und verwaltet ein Vermögen von 29 Milliarden Franken.