Die BCV hat ihre Strategie überprüft. Sie will das Geschäft mit den Privatkunden und den KMU sowie die institutionelle Vermögensverwaltung forcieren.
Die Banque Cantonale Vaudoise hat sich ambitiöse Ziele gesetzt. Sie will Marktanteile gewinnen. Sie reorganisiert sich deshalb mit vier verstärkt auf den Kunden ausgerichteten Frontbereichen und einer Division, die sich allein der Kreditanalyse und -vergabe widmet.
Die Bank hat auch neue Finanzziele verkündet. Die neue Strategie sollte die Finanzergebnisse verstetigen und ein nachhaltiges Wachstum gewährleisten. Auch die Ausschüttungspolitik wurde neu formuliert: angestrebt wird eine stabile und hohe ordentliche Dividende, die leicht steigende Tendenz aufweisen soll. In den kommenden Jahren sollen zwischen 20 und 25 Franken pro Aktie je nach Geschäftsentwicklung ausgeschüttet werden.
Dem Management der Eigenmittel kommt in der neuen Strategie grosses Gewicht zu: Die BCV werde ihre Eigenmittelausstattung optimieren, indem sie in den kommenden Jahren jedes Jahr eine Zusatzausschüttung von 10 Franken pro Aktie vornehmen werde. Sofern sich das wirtschaftliche Umfeld oder die Geschäftslage der Bank nicht erheblich verändern würden, sollte dieses Ausschüttungsniveau über fünf bis sechs Jahre hin gewährleistet sein, heisst es. Die Bank glaubt sich in der Lage, ihre Eigenmittelbasis auf 145 Prozent der reglementarischen Erfordernisse zurückführen.
Die Gruppe hat sich zudem zum Ziel gesetzt, ihren Betriebsertrag jährlich um 4 bis Prozent zu steigern. Längerfristig werden eine Eigenkapitalrendite von 13 bis 14 Prozent, eine Cost-Income-Ratio von 57 bis 59 Prozent und eine Tier 1 Ratio von 12 Prozent angestrebt.
2009 und 2010 würden die Resultate allerdings unter dem Einfluss der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise, heisst es in der Pressemitteilung. Die neuen Entwicklungsziele seien deshalb längerfristig zu interpretieren.