Die im Private Banking tätigen Schweizer Banken fahren im internationalen Vergleich zu hohe Kosten. Immerhin konnten sie sich im vergangenen Jahr verbessern.

Das Verhältnis zwischen Kosten und Ertrag verbesserte sich bei den Schweizer Vermögensverwaltungsbanken im vergangenen Jahr. Es bleibt jedoch weiterhin kritisch: Dies eruierte die «International Private Banking Study 2013» des Instituts für Banking und Finance der Universität Zürich.


 Kosten PB Schweiz


2012 verbesserte sich die Cost-Income-Ratio zwar von 76 Prozent von 79 Prozent im Jahr davor. Damit wiesen die Schweizer Banken aber – wie im Vorjahr – eines der schlechtesten Kosten-Ertrags-Verhältnisse im internationalen Vergleich aus.

Liechtensteins Banken noch schlechter

Noch schlechter schnitten die Banken des Fürstentums Liechtensteins und Deutschlands ab, deren Cost-Income-Ratio sich von 77 Prozent auf 79 Prozent respektive von 73 Prozent auf 79 Prozent verschlechterte.

Dennoch vermochten die Banken im Vergleich zu den britischen und amerikanischen Instituten, aber auch im gesamten internationalen Vergleich Boden gut zu machen.

Mit je 75 Prozent nach 71 Prozent respektive 78 Prozent im Vorjahr weisen die britischen und die amerikanischen Institute ein ähnlich ungünstiges Kosten-Ertragsverhältnis wie die Schweizer Banken aus.

Gesamthaft bei allen Ländern verschlechterte sich die Cost-Income-Ratio nur geringfügig auf 72 Prozent von 71 Prozent.

Löhne treiben Kosten

Kostentreiber bei den Banken insgesamt und bei den Schweizer Instituten im besonderen sind die Personalaufwendungen. Rund 55 Prozent der Kosten bei den helvetischen Banken entfallen auf Löhne und Boni und 11 Prozent auf andere Personalausgaben.