Die Privatbank Edmond de Rothschild hat ihr Asset-Management-Geschäft neu aufgestellt. Jetzt will man massiv wachsen.

Edmond de Rothschild will sich bei der internationalen Expansion auf einige Schwerpunktmärkte konzentrieren: Frankreich, Schweiz, Luxemburg, Deutschland, Belgien und Italien. Dies sagte Laurent Tignard, der neue CEO Asset Management des Genfer Bankhauses, gegenüber «Citywire». In anderen Regionen wolle man sich, anstatt eigene Niederlassungen aufzubauen, eher um Partnerschaften bemühen.

«Wir planen nicht, andere Geschäfte zu kaufen, aber die Gruppe hat ein starke Bilanz, und wenn die richtige Chance kommt, um eine kleine Boutique oder einen Fondsmanager zu kaufen, wären wir opportunistisch», so Tignard.

Die Schlüssel zum Wachstum von Edmond de Rothschild in den nächsten drei Jahren seien Deutschland, Hong Kong und Grossbritannien.

Edmond de Rothschild will die Summe der verwalteten Vermögen von derzeit gut 55 Milliarden Franken bis 2016 um 25 Milliarden Franken steigern.

 

Sechs Hubs

Um diese von CEO Christophe de Backer zu Jahresbeginn umrissenen strategischen Ziele zu erreichen, trieb das Genfer Rothschild-Haus die Umstrukturierung des Asset Management in den letzten Monaten voran, Asset Management und Investment Management wurden fusioniert. Jetzt ist die Übung abgeschlossen.

Nun gibt es jetzt sechs Investment-Hubs, je einen in Frankreich, der Schweiz, Grossbritannien, Deutschland, Hong Kong und Luxemburg.

Philippe Uzan leitet nun den Bereich Long-only Investment, Alexandre Col steht dem Multi-Manager-Geschäft und Guillaume Poli verantwortet die Entwicklung des Asset Management.