Drei von fünf Geschäftsleitungsmitgliedern der Bank Sal. Oppenheim in der Schweiz wechseln zur liechtensteinischen Fürstenbank LGT.
(Bild von links nach rechts: Gérard Piasko, Urs Auer, Hanspeter Oes, Rolf O. Aklin, Rolf P. Frehner)
Wie finews.ch bereits vergangene Woche exklusiv meldete, wechselt CEO Hanspeter Oes per 1. Juli 2013 zur Fürstenbank, wo er Chief Operating Officer (COO) der Schweizer Bank wird. Wie weitere Recherchen nun ergaben, ziehen auch Rolf O. Aklin sowie Urs Auer, beide Mitglied der Geschäftsleitung der Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Schweiz), mit.
Wie aus gut unterrichteten Kreisen weiter zu vernehmen ist, wechseln insgesamt rund 20 Kundenberater und Assistenten von Sal. Oppenheim zur liechtensteinischen Bank in der Schweiz. Rund die Hälfte der Arbeitsverträge sei bereits unterschrieben, ist zu hören. Der Rest folge in den nächsten Wochen.
Sal. Oppenheim gehört mittlerweile der Deutschen Bank und wird seit letztem Herbst sukzessive in den Konzern integriert. Das einstige Traditionsunternehmen aus Deutschland dürfte in der Schweiz gemäss Schätzungen rund 7 Milliarden Franken an Kundengeldern verwalten.
Ob die Hälfte davon tatsächlich zur LGT verlagert werden kann, wie in der Branche kolportiert wird, mag bezweifelt werden, zumal zahlreiche Finanzinstitute, darunter auch die Deutsche Bank, ihre Retention-Programme in den letzten Monaten massiv verstärkt haben, wie finews.ch unlängst berichtete.
Die LGT (Schweiz) hat 340 Mitarbeitende und verwaltet aktuell 19 Milliarden Franken.