Der amerikanische Anleger Jim Rogers  hält die Anbindung des Franken an den Euro für einen «schrecklichen Fehler».

Das Einzige, was die Schweiz der Welt verkaufen könne, sei eine starke Währung und eine starke Finanzbranche, sagt Jim Rogers im Interview mit dem RBS-Magazin «Märkte und Zertifikate».

Nun habe, so Rogers weiter, die SNB erklärt, dass sie den Markt mit unlimitierten Mitteln bedienen werde. Doch jedes Land, das den Markt mit unlimitiertem Geld versorge, entwerte seine eigene Währung.

Schwere Verluste

«Schlussendlich werden die Leute nicht mehr in ein solches Land investieren», sagt Rogers. «Ein Land kann eine Menge Investoren verlieren, wenn die Landeswährung schwächer und schwächer wird.»

Falls die SNB in diese Richtung gehe, werde es dies Konsequenzen haben, erklärt Rogers. Oder aber die SNB werde schwere Verluste machen, wie bereits zuvor, als sie versuchte, den Franken mittels Fremdwährungskäufen zu schwächen. So oder so: Die Anbindung «ist ein grosser Fehler», resümiert der Amerikaner.

Noch mehr Franken kaufen

Rogers sagt allerdings auch, dass er wahrscheinlich noch mehr Franken kaufen werde. Er wisse, dass die SNB nicht so viel Geld habe wie der Markt. Deshalb erwartet er, dass die Investoren wieder in den Schweizer Franken investieren werden.

«Falls die SNB jedoch Unmengen von Geld druckt», so Rogers, «werden die Investoren den Franken meiden. Doch ich habe genügend Zeit, um zu sehen, ob das passiert oder nicht.»

Doch ein Schweiz-Fan

Am Ende kommt der populäre Investor doch zu einem versöhnlichen Fazit. Er sagt: «Die Schweiz wird in der Welt noch immer als einer der wenigen Plätze wahrgenommen, deren Währung man als Anleger halten kann.»

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