Der aktuelle Rendite-Vergleich von Zwei Wealth zeigt für das Jahr 2024 frappante Unterschiede zwischen guten und schlechten Vermögensverwaltern. Zwar seien in den Anlageklassen fast alle Median-Renditen sind positiv, es gebe aber auch deutlich negative Ausreisser nach unten.
Banken und Vermögensverwalter würden weiterhin nicht gerade mit Transparenz glänzen, wenn es um die Vergleichbarkeit von Renditen geht, schreibt das Unternehmen, dass sich als Vergleichsportal der Branche positioniert, in einer Mitteilung.
Das vergangene Jahr habe es mit seinem guten Marktumfeld mit positiven Renditebeiträgen aus allen Hauptanlageklassen den Vermögensverwaltern einfach gemacht, positive Renditen für die Kunden zu erwirtschaften.
Balanced Portfolios setzen Comeback fort
Bei den untersuchten Anlageportfolios in Schweizer Franken habe der Median eine Rendite von +3,0 Prozent (Einkommensstrategie) bis +9,7 Prozent (aktienlastiges Risikoprofil) ausgewiesen.
Auch 2024 hätten die sogenannten Balanced Portfolios ihr Comeback fortgesetzt. Sie setzten sich grob gerechnet im Schnitt aus 60 Prozent Obligationen und 40 Prozent Aktien zusammen. Der Median der Renditen dieser beliebten ausgewogenen Strategien in Schweizerfranken habe bei guten 5,1 Prozent gelegen.
Grosse Streuung
Doch es gibt Ausnahmen. In allen Risikoprofilen habe man aber auch Ausreisser nach unten im negativen Bereich gefunden. Auch die Spanne zwischen höchster und tiefster Rendite sei auffallend hoch. Bei den Aktienportfolios liegen die Resultate zwischen den schlechtesten und den besten Portfolios um mehr als 30 Prozentpunkte auseinander. 2023 waren es 25 Prozentpunkte. Aber auch bei Portfolios mit Risikoprofil ‘Festverzinslich’ war mit über 12 Prozentpunkten (2023 8 Prozentpunkte) eine rekordhohe Streuung feststellbar, heisst es weiter.
US-Aktien dominierten
Globale Aktienportfolios wurden einmal mehr von der Dominanz der US-Aktien angetrieben. Die globalen Aktienrenditen hätten nahe 20 Prozent gelegen, heisst es. Wie im Vorjahr sei eine sehr kleine Anzahl von US Technologieaktien, die sogennanten «Magnificent 7», für 30 Prozent der US Renditen verantwortlich gewesen. Dazu zählen die Tech- und IT-Unternehmen Apple, Nvidia, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Microsoft. Die Portfolios mit einem hohen Schweiz-Anteil (Home-bias) hätten da nicht mithalten konnten.
Zudem habe bei den Investitionsmodellen «Growth» «Value» geschlagen und «Passiv» «Aktiv». Bei Ersterem habe die Technologie-Rally mit Fokus auf AI den Ausschlag gegeben.
Der Vergleich beruht auf den Informationen der mehr als 500 Banken und Vermögensverwaltern auf der Zwei Wealth Office Plattform, wie es weiter heisst.