Ein neuer Vorstand übernimmt beim Branchenverband das Ruder. Ein Urgestein der Schweizer Bitcoin-Szene wird Präsident. Der Vorstand setzt sich auch Prioritäten.
Die Bitcoin Association Switzerland (BAS) hat einen neuen Vorstand. «Nach einer herausfordernden Phase für den Verband ist der neue Vorstand bereit, die langjährige Tradition der BAS neu zu beleben und sicherzustellen, dass die Schweiz eine zentrale Rolle in der Zukunft von Bitcoin spielt», heisst es in einer Mitteilung vom Montag.
Präsident des neuen Vorstands ist ein in der Szene bekanntes Gesicht: Niklas Nikolajsen, Bitcoin-Pionier und Gründer der Bitcoin Suisse AG. Für die Bildungsarbeit und Partnerschaften zur Seite steht ihm Phil Lojacono, der über jahrelange Erfahrung als Fintech-Unternehmer und Gründer eines Bitcoin-Start-ups verfügt.
Bitcoin auch für Frauen
Speziell für die Bildung und das Empowerment von Frauen im (bis dato immer noch sehr männerlastigen) Bitcoin-Bereich wird sich Lisa Tscherry einsetzen, Gründerin von «SatoShe – Bitcoin for Women». Komplettiert wird der Vorstand mit Adriano Bertini, Head of Strategy bei Ledger Enterprise und Experte für institutionelle Finanzinfrastruktur.
Phil Lojacono, Lisa Tscherry und Adriano Bertini (Bilder: BAS)
Der neue Vorstand hat bereits konkrete Massnahmen in Aussicht gestellt und auch seine Prioritäten festgelegt. Er möchte die führende Position der Schweiz bei der globalen Bitcoin-Einführung weiter festigen. Zudem will er den Bitcoin mit Workshops, Kooperationen mit Universitäten und Events Einzelpersonen, Unternehmen und politische Entscheidungsträgern näherbringen.
Innovationsstandort Schweiz stärken, Öffentlichkeit aufklären
Weiter wird er sich dafür einsetzen, dass die Stimmen der starken lokalen Communities, die sich regelmässig treffen, auch national gehört werden. Und schliesslich will er das Bitcoin-Ökosystem fördern, indem die BAS eng mit Innovatoren, Behörden und Institutionen zusammenarbeiten wird, um die Schweiz als globalen Bitcoin-Knotenpunkt zu stärken.
«Die Schweiz ist seit Langem ein Finanz- und Technologiezentrum, und Bitcoin gehört hierher. Unser Ziel ist es, die Schweiz als führenden Ort für Bitcoin-Innovation zu stärken und die breite Öffentlichkeit besser aufzuklären», sagt Nikolajsen.
Beim alten Vorstand war es zu Meinungsverschiedenheiten gekommen, so dass er mehr oder weniger handlungsunfähig war. Dass die Branchenorganisation in einem Zeitpunkt Lebenszeichen von sich gibt, in dem der Bitcoin-Kurs immer wieder neue Höchststände erklimmt, ist ein schöner Zufall.