Der neu gegründete Verband «Krypto Protectas Capitalis» will die Transparenz und Sicherheit im Kryptowährungsmarkt erhöhen. Die als Verein gegründete unabhängige Organisation will Sicherheitszertifikate für Unternehmen im Kryptobereich anbieten.
Ins Leben gerufen wurde der Krypto Protectas Capitalis Verband (KPC) von Jens Heidemann und Carsten Priebe als Präsident beziehungsweise Vizepräsident. Ziel sei es, eine unabhängige Zertifizierungsstelle für Unternehmen im Krypto-Bereich zu schaffen.
«Unsere Zertifizierung bietet Unternehmen eine solide Grundlage, um das Vertrauen ihrer Kunden zu stärken und sich im Kryptomarkt als verlässliche Akteure zu positionieren», erklärt Präsident Heidemann.
KPC will die kostenpflichtigen Zertifizierungen durch technische Audits und umfassende Sicherheitsbewertungen sicherstellen. Dadurch könnten sich die Unternehmen von Krypto-Betrügereien abgrenzen und als sichere Akteure auftreten. Neben der technischen Überprüfung sollen auch betriebswirtschaftliche Kennzahlen der Unternehmen anhand eines internen Rating-Systems analysiert werden, um deren Stabilität und Integrität zu gewährleisten.
Im Gesprächen mit Interessenten
Zum Start verfüge man noch über keine Mitglieder, sagte Vizepräsident Priebe gegenüber finews.ch. Man befinde sich jedoch in Gesprächen. Zur Aufnahme eines Unternehmens in den Verband als Mitglied sei eine Zertifizierung Voraussetzung.
Er rechnet damit, dass die Regulierung in den kommenden Jahren auch im Bereich Krypto zunehmen werde. «Aber im Moment ist das wirklich noch der Wilde Westen. Man kann fast jeden Tag etwas in der Presse über betrügerische Aktivitäten im Kryptomarkt lesen.»