Der Finanzdienstleiter steigerte den Reingewinn im ersten Semester um 19,1 Prozent hoch. Im zweiten Halbjahr dürften die Erträge nicht mehr ganz so üppig ausfallen.
Die VZ Gruppe schloss das erste Halbjahr mit einem Reingewinn von 102,8 Millionen Franken ab, ein Plus von 19,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Insgesamt erwirtschaftete der Finanzdienstleister einen Ertrag von 252,9 Millionen Franken (+12,8 Prozent). Im Zinsgeschäft machten sich die Zinssenkungen der Nationalbank spürbar. Verglichen mit der Vorjahresperiode lag es um 19,3 Prozent höher, aber im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 um 4,4 Prozent tiefer.
Deutliches Plus bei verwalteten Vermögen
Die Honorarerträge sind weniger stark gestiegen als in der Vorjahresperiode. Doch das Beratungsgeschäft läuft nach wie vor rund, die Nachfrage ist weiterhin hoch, wie die VZ Holding mitteilte. Im ersten Semester führten diese Gespräche bei 4200 Kunden zu einer oder mehrerer Verwaltungsdienstleistungen. Der Netto-Neugeld bewegte sich mit 2,3 Milliarden Franken im Rahmen des Vorjahres.
Die verwalteten Vermögen (Assets under Management) kletterten auf 49,6 Milliarden Franken gegenüber 44,9 Milliarden Franken Ende 2023 beziehungsweise 42,6 Milliarden Franken in der Vorjahresperiode.
Wachstum verlangsamt sich
Die Prognose fällt verhalten aus. «Die tieferen Leitzinsen führen dazu, dass unser Zinsergebnis im zweiten Halbjahr abnehmen wird. Das bedeutet, dass Ertrag und Gewinn im zweiten Halbjahr wie prognostiziert langsamer wachsen», sagte Giulio Vitarelli, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Aus heutiger Sicht dürfte das Wachstum über das gesamte Geschäftsjahr 2024 im langfristigen Durchschnitt liegen, sofern die Finanzmärkte von Krisen verschont bleiben. Dank der guten Geschäftslage dürfen unsere Aktionärinnen und Aktionäre mit einer weiteren Erhöhung der Dividende rechnen.»