Die auf Cat Bonds spezialisierte blutjunge Icosa Investments hat mit 200 Millionen Dollar einen Meilenstein erreicht. Doch auch schon länger etablierte Marktakteure bewegen sich.

Der seit Anfang Jahr aktive, auf sogenannte Katastrophenanleihen (Cat Bonds) spezialisierte Asset Manager Icosa Investments mit Sitz in Freienbach hat nach eigenen Angaben seither für seine Fonds über 200 Millionen Dollar an Kapital eingesammelt. Ein Grossteil der neu eingeworbenen Kundengelder stamme von institutionellen Investoren aus der Deutschland, Österreich und der Schweiz. Einige dieser Investoren seien bereits lange im Bereich Cat Bonds aktiv, andere wiederum seien Debütanten.

Mit Cat Bonds können Versicherer und Rückversicherer Grossrisiken aus Wirbelstürmen, Erdbeben und ähnlichen Naturereignissen an Investoren weiterreichen. Für diese besteht ein wichtiger Reiz solcher Anlagen darin, dass deren Wertentwicklung kaum mit den Aktienkursen oder den Zinsen korreliert.

Hurrikansaison steht bevor

Das von CEO Florian Steiger geführte Team von Icosa Investments konzentriere sich nun darauf, «die Cat Bond-Strategie sicher durch die verbleibenden Wochen der atlantischen Hurrikansaison zu führen.» Erfahrungsgemäss träten insbesondere im September und Anfang Oktober starke Wirbelstürme auf. Steiger war zuvor Partner und Leiter Cat Bonds bei der Cat-Bond-Boutique Twelve Capital.

In den Schweizer Markt für Cat-Bonds, der sich vor rund zwanzig Jahren etabliert hat, ist zuletzt viel Bewegung geraten. Im Juli gab UBS bekannt, dass sie CS Insurance Linked Strategies an das Management unter Leitung von Branchenveteran Niklaus Hilti verkauft, und ebenfalls im Juli wurde publik, dass Twelve Capital mit einer britischen Konkurrentin fusionieren will.