Thomas Heller kehrt dem Zürcher Vermögensverwalter Belvédère Asset Management den Rücken. Neu stösst er zu einer Bankengruppe mit potenten Eigentümern in Deutschland.
Die Frankfurter Bankgesellschaft ernennt Thomas Heller per 1. März zum neuen Investmentchef (CIO). Dies ging aus einer Mitteilung der Gruppe hervor, die als Privatbank der deutschen Sparkassen agiert und in Frankfurt am Main und in Zürich Niederlassungen unterhält.
Heller folgt beim Institut auf Thilo Goodall-Rathert, der die Frankfurter Bankgesellschaft Anfang Jahr verlassen hat. Dies, um sich «anderweitigen Aufgaben zu widmen», wie es weiter hiess. Wie zu Vernehmen ist, wird Heller von der Zürcher Bank aus tätig werden, aber die Investment-Strategie der gesamten Gruppe verantworten.
Stationen bei LGT, Julius Bär und Credit Suisse
Heller zählt zu den bekannten Investmentprofis der heisigen Szene und ist auch in den Medien mit seinen Meinungen präsent. Er wirkte zuletzt als CIO und Mitglied der Geschäftsleitung der Zürcher Vermögensverwalterin Belvédère Asset Management, die Ende 2022 von der schweizerisch-deutschen Immobilien-Investorin Fundamenta Gruppe übernommen worden war.
Zuvor war er langjährig in führenden Positionen bei der Schwyzer Kantonalbank, der Liechtensteiner Fürstenbank LGT und im (damaligen) Asset Management der Zürcher Privatbank Julius Bär tätig. Seine Karriere begonnen hatte der studierte Ökonom bei der Grossbank Credit Suisse (CS).
Landesbank als Alleinaktionärin
Bei der neuen Arbeitgeberin übernimmt er nun die Oberaufsicht über die Anlage eine Milliardenvolumens. Die Gruppe verwaltet rund 20 Milliarden Euro an Vermögen und zählt in Deutschland zu den führenden Privatbanken. Gesteuert wird die Gruppe seit Anfang Dezember 2023 von einer Holdinggesellschaft mit Sitz in Frankfurt, als deren Alleinaktionärin unverändert die Landesbank Hessen-Thüringen Helaba figuriert.