Der Asien-Chef der UBS, Alex Wilmot-Sitwell, traut den Schaden-Schätzungen in Japan nicht. Er sieht harte Zeiten auf das Land zukommen.

Eine schnelle Erholung von dem Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunami ist für Japan eine enorm fordernde Aufgabe, meint Wilmot-Sitwell. «Der Ausblick für Japan ist auf kurze Zeit enorm anspruchsvoll», sagt er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «Reuters».

Anders als viele Experten geht er von höheren Schäden aus, als bisher angenommen wurde. Die Kosten für den Wiederaufbau werden seiner Meinung nach unterschätzt. Eine eigene Schätzung will er sich jedoch nicht anmassen.

«Die jetzige Abschwächung des japanischen BIP ist wahrscheinlich unterschätzt, weil der Einfluss auf die lokale Wirtschaft äusserst signifikant sein wird», begründet Wilmot-Sitwell seine Zurückhaltung.