Eine Blockchain-Spezialistin aus Zug greift nach einer Liechtensteiner Handelsplattform. Nun sollen auch neue Stellen geschaffen werden.
Wer wie Bitcoin-Suisse-Gründer Niklas Nikolajsen die Schweiz und Liechtenstein als einziges «Crypto Valley» betrachtet, der sieht sich in dieser Meldung bestätigt: Das Zuger Firmengruppe Cryptix teilte am Dienstag mit, dass es sich mit der Liechtensteiner Kryptobörse Blocktrade zusammenschliesst.
Bei Cryptix handelt es sich um eine Spezialistin für Blockchain-Lösungen, die auch in der Forschung und der Markenkommunikation tätig ist. Blocktrade wiederum ist eine in Vaduz ansässige Kryptobörse. Im Zuge der Übernahme soll die Plattform ausgebaut werden; Cryptix ist dazu auch auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden.
Lizenz bis Ende Jahr beantragen
Laut früheren Mitteilungen von Blocktrade hatte sich diese um eine Lizenzierung im EU-Raum bemüht. Wie es nun heisst, hoffen die Partnerunternehmen weiterhin, den Lizenzierungs-Prozess abzuschliessen. So soll seitens der Cryptix Gruppe bis Ende Jahr eine Investmentfirmen-Lizenz nach Mifid-II-Standard beantragt werden.
Das Fusionsprojekt sieht seine Hauptzielgruppen im KMU-Bereich, wo Cryptix neuartige Finanzdienstleistungen anbieten will. Dazu gehören neben dem regulierten Handel mit Wertpapieren insbesondere die Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung. Bisher nicht geplant ist jedoch die Emission von digitalen Assets.