Die zweitwichtigste Kryptowährung der Welt hätte es beinahe nicht gegeben: Wie eine bürokratische Hürde den Ether-Gründer Vitalik Buterin davon abgehalten hat, bei einem anderen Kryptoprojekt einzusteigen.
Um ein Haar wäre die Kryptowährung Ether wohl nie erfunden worden. Dies gab deren Gründer, der russisch-kanadische Programmierer und Ehrendoktor der Universität Basel, Vitalik Buterin, kürzlich auf der Online-Plattform Twitter bekannt.
Keine Zeit fürs Whitepaper
Der heute 25-Jährige Buterin hatte sich «damals» Mitte 2013 um ein Praktikum beim Zahlungsnetzwerk Ripple beworben, so ein Tweet von ihm (siehe unten) vom vergangenen Karfreitag. «Aber US-Visa-Komplikationen hielten mich davon ab, da das Unternehmen erst seit neun Monaten existiert hatte, und das Minimum für ein Visum ein Jahr beträgt.»
So blieb er in Kanada, wo er Ende 2013 das Whitepaper für die Ethereum-Blockchain publizierte. Wäre er in dieser Zeit mit einem Praktikum bei Ripple beschäftigt gewesen, wäre dieses Projekt wohl nie entstanden, das Startup Ethereum nie in Zug angekommen – und die heute nach dem Bitcoin zweitwichtigste Kryptowährung Ether nie erfunden worden.
Fun fact: I tried to be an intern at Ripple back in the day (mid 2013), but US visa complications having to do with the fact that the company had only existed for 9 months and the minimum was 1 year stopped me.
— Vitalik Non-giver of Ether (@VitalikButerin) April 19, 2019