Der Handel mit Strukturierten Produkten floriert in der Schweiz. Sogar im vierten Quartal war der Umsatzanstieg zweistellig. Der «Struki»-Verband erhält zudem ein prominentes Mitglied.
Im Vergleich zum hervorragenden Börsenjahr 2017 hat sich das Wachstum im Handel mit Strukturierten Produkten in der Schweiz im deutlich unruhigeren Jahr 2018 kaum verlangsamt. 20 Prozent auf 331 Milliarden Franken legte das Umsatzvolumen im vergangenen Jahr zu, wie der Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) am Dienstag mitteilte. Dabei handelt es sich sowohl um gelistete als auch nicht gelistete Produkte.
Verbands-Präsident Georg von Wattenwyl erklärte gemäss Mitteilung den Anstieg damit, dass Investoren «Strukis» zunehmend als Baustein in ihren Kundenportfolios zur Renditengewinnung nutzen – «auch bei sehr volatilen Marktbedingungen», wie von Wattenwyl anfügte.
Renditeoptimierung am beliebtesten
Tatsächlich wuchs der Umsatz allein im turbulenten vierten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal nochmals um 16 Prozent. Dabei dürften Verkäufe wohl den Hauptanteil des Anstiegs ausgemacht haben.
Entsprechend der Einschätzung von Wattenwyls stellten auch 2018 die Renditeoptimierungsprodukte die beliebteste Anlagekategorie, wenn auch ihr Anteil von 46 Prozent im Vergleich zu den 57 Prozent im Jahr 2017 rückläufig war. Bei den Anlageklassen blieben Aktien (54 Prozent) und Währungen (27 Prozent) die dominierenden Anlageklassen.
J.P. Morgan neues Mitglied
Der SVSP wächst derweil selber auch konstant weiter. Als jüngstes Verbandsmitglied ist die US-Bank J.P. Morgan beigetreten. Der SVSP zählt nun 39 Mitglieder, davon sind 18 Emittenten.