Die Euro-Käufe der Schweizerischen Nationalbank nahmen letzte Woche ein Ende. Nun sitzt die Bank auf einem nie dagewesenen Währungsberg.
Seit Ende Januar hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) Fremdwährungsreserven in der Höhe von rund 138 Milliarden Franken angehäuft. Hochgerechnet auf jeden (achtstündigen) Handelstag in dieser Periode macht dies Investitionen von rund 3,5 Millionen Franken pro Minute aus.
Vor einem Jahr lagen die Fremdwährungsanlagen der SNB noch knapp über 40 Milliarden Franken. In den letzten Monaten sind sie auf 232 Milliarden Franken angestiegen.
Enorme Interventionen
Wie stark die Intervention der Nationalbank wirklich ist, lässt sich auf der Grafik (SNB-Forex-Bestände in Millionen) leicht erkennen. In den letzten Jahren musste die SNB den Franken noch nie so stark schwächen. Die Fremdwährungsbestände blieben – trotz Finanzkrise – auf beständigem Niveau.
Ende letzter Woche hat die SNB jedoch mit ihren Investitionen in den Euro aufgehört. Wie fest die Interventionen die Schweizer Wirtschaft nun wirklich gestützt haben, wird sich noch zeigen, und auch, wie hoch die Verluste sein werden, welche die SNB mit ihrem Euro-Kauf eingefahren hat.
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