4. Schmutziges Geld aus dem Ausland
Dass die Schweiz Ende 2017 wieder auf einer grauen Liste der von der OECD geächteten Steuerparadiese landete, ist störend. Es passt aber zu den zahlreichen Geldwäscherei-Verfahren, in die Schweizer Banken verwickelt sind. Allein in der brasilianischen Petrobras-Affäre hat die Bundesanwaltschaft Konti bei 40 hiesigen Banken gesperrt. Weiterhin untersuchen die Bundesanwälte wie auch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) den Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB.
Weitere Affären dürften 2018 einige Banken in die Schlagzeilen bringen. So etwa der Mozambik-Komplex, in dem die Credit Suisse (CS) prominent auftaucht, und für den sich die Finma wie auch US-Behörden interessieren.
Derweil wartet die UBS im Steuerstreit mit Frankreich immer noch auf eine Einigung. Eine solche könnte die Bank indes mehrere Milliarden Franken kosten. Auch hier geht es um den Vorwurf der Geldwäscherei und der Beihilfe zur Steuerhinterziehung.