2. Die Krux mit der Äquivalenz
Anfang Januar ist auch die europäische Finanzrichtlinie Mifid II in Kraft getreten, mit weitreichenden Folgen für die Vermögensverwaltung. Insbesondere Schweizer Fondshäuser mussten bereits Massnahmen treffen, um der Richtlinie – die hierzulande nicht gilt – zu entsprechen.
Derweil verspäten sich die helvetischen Finanzrichtlinien, die es erlauben sollen, das Schweizer Finanzwesen kompatibel mit dem EU-Raum zu machen und so den Marktzugang zur EU zu erleichtern. Mit einer Inkraftsetzung des Schweizer Fidleg und Finig kann frühestens per Sommer 2019 gerechnet werden.
Damit steht die erhoffte «Äquivalenz» zu Europa auf wackeligen Füssen, zumal die EU diese als Druckmittel verwendet: Die EU-Kommission hat jüngst die Gleichwertigkeits-Anerkennung für die Schweizer Börse SIX von der Annahme der Rahmenabkommen abhängig gemacht.