Die Schweiz weist im weltweiten Vergleich noch immer die höchsten Durchschnittsvermögen aus. Doch gestiegen sind sie nicht – auch weltweit ist das Wachstum nicht berauschend.
Für das Private Banking bleibt der Kampf um Kundengelder ein Kampf um Marktanteile. Denn die weltweiten Vermögen steigen praktisch nicht, wie dem jüngsten Global Wealth Report aus dem Credit Suisse Research Institute vom Dienstag zu entnehmen ist.
Demnach wuchs das weltweite Gesamtvermögen im letzten Jahr um 1,4 Prozent auf 256 Billionen Dollar. Der Anstieg entspricht ziemlich genau der Zunahme der erwachsenen Bevölkerung. Dies ist eine Fortsetzung des Trends, der 2013 eingesetzt hat.
Nur moderate Beschleunigung erwartet
Die Credit Suisse erwartet auch in Zukunft höchstens eine moderate Beschleunigung des Vermögenswachstums.
Die Schweiz bleibt bezüglich Durchschnittsvermögen unangefochtener Spitzenreiter mit 561'900 Dollar pro Erwachsener. Allerdings sind die Vermögen pro Erwachsener rückläufig, im Vergleich zum Vorjahr um 27'000 Dollar.
Schweiz eine Insel des Reichtums
Ein grosser Teil der Schweizer Bevölkerung gehört in der globalen Vermögensverteilung zur Weltspitze: Auf die Schweiz entfallen 2,3 Prozent der obersten 1 Prozent aller Vermögensbesitzer. Zum Vergleich: In der Schweiz lebt nur 0,1 Prozent der Weltbevölkerung.
Fast zwei Drittel der Schweizer Erwachsenen verfügen über ein Vermögen von über 100'000 Dollar und 12 Prozent sind Millionäre.