Wer gehört dieses Jahr zu den wichtigsten Figuren im Establishment? Zum Beispiel die Chefs von Goldman Sachs und JP Morgan. Dies findet das Glamourblatt «Vanity Fair».
Die neuste Klatsch-Liste des Hochglanz-Magazins «Vanity Fair» trägt den Titel «The New Establishment 2009», und sie will die einflussreichsten Persönlichkeiten des Informationszeitalters in eine Reihenfolge bringen. Das heisst: Sie führt Unternehmer und Manager auf, die zukunftsweisend sind, oder aber Personen, die vor allem in glamourösen Branchen eine wichtige Rolle spielen.
Prominent vertreten sind also Figuren wie Steve Jobs (Rang 2), Amazon-Gründer Jeff Bezos (Rang 3) oder die Google-Boys (Rang 5). Und immer wieder ein Plätzchen finden Hollywood-Top-Promis wie Angelina Jolie, Steven Spielberg, Tom Hanks und George Clooney.
Doch an der Spitze des glamourösen Ranking steht diesmal ein Banker: Lloyd Blankfein, CEO und Chairman von Goldman Sachs ist der wichtigste in diesem neuen Establishment (Bild, rechts). «Vanity Fair» erklärt dies damit, dass man sich kaum eine Institution vorstellen könne, welche die Krise derart gut gemeistert habe. Weitere Finanzexperten sind ebenfalls gut vertreten, so Warren Buffett (Rang 4), aber auch BlackRock-Chef Larry Fink (Rang 6): Fink wird als «neuster Power Player der Wall Street» gewürdigt. Natürlich ist der Blickwinkel arg amerikanisch; dem dürfte JP-Morgan-Chef Jamie Dimon (links) seinen respektablen Rang 9 verdanken, mit dem er – beispielsweise – einen gewissen Nicolas Sarkozy (Rang 18) klar in die Ränge verwies. Dimon hat sich laut dem Prominentenblatt «als einer der einflussreichsten Banker im Land, wenn nicht der Welt herausgestellt».
Nach dem reinsten Zufallsprinzip finden sich dann noch vereinzelt Vertreter der Welt-Finanz, die tatsächlich mächtig sind, wie Gao Xiquing, der Chef des chinesischen Staatsfonds (Rang 31). Oder aber Branchen-Kassandras wie die Analystin Meredith Whitney (Rang 86) und der Hedge-Funds-Manager David Einhorn (Rang 87).