In fünf Jahren soll der Goldpreis laut den Experten der Credit Suisse unter 1'000 Dollar die Unze liegen. Die Investorenstimmung zu Gold unterstützt diese Annahme.
Auf die kurze Preiserholung nach dem Gold-Crash liegt das Edelmetall heute bei 1386 Dollar die Unze wieder klar unter der 1'400-Dollar-Marke. Laut einer Umfrage der Credit Suisse soll sich der Goldpreis bis Ende Jahr auch nicht mehr erholen.
Die Grossbank befragte 185 Grossinvestoren, wie Hedge-Funds, Pensionskassen oder Family Offices, zu ihrem Marktausblick für Rohstoffe. Gold schnitt dabei am schlechtesten ab und erhielt von 61 Prozent der Befragten die düsterste Aussicht, berichtet die internationale Nachrichtenagentur «Bloomberg».
Breiter Konsens
Über die Hälfte der Investoren gehen davon aus, dass Gold in einem Jahr unter 1'400 Dollar liegen wird. «Eine Bären-Einstellung für Gold war der grosse Konses», kommentiert Kamal Naqvi, Leiter für Rohstoff-Verkäufe im EMEA-Raum der Credit Suisse laut «Bloomberg» die Resultate der Umfrage.
Noch pessimistischer sieht die Gold-Analyse des CS-Goldexperten Ric Deverell aus. Der Leiter für Rohstoff-Analyse der Schweizer Grossbank geht davon aus, dass Gold in 12 Monaten bei rund 1'100 Dollar gehandelt wird und in fünf Jahren gar unter die Grenze von 1'000 Dollar fallen wird. «Gold wird erdrückt werden», lautet die einfache Analyse von Deverell gegenüber «Bloomberg».
Preis tiefer als Produktionskosten?
«Der Zwang, Gold für die Vermögenserhaltung zu kaufen, ist gefallen, und die Wahrscheinlichkeit von Inflation in einem Ein- bis Dreijahreshorizont ist signifikant zurückgegangen», erklärt Deverell seine Prognose.
In den nächsten Wochen soll der Goldpreis laut dem CS-Rohstoffexperten unter 1'350 Dollar fallen. Deverells Gold-Aussichten gehören zu den pessimistischsten der Branche, zumal der Preis für die Goldproduktion heute bei rund 1'100 Dollar die Unze liegt.