Partners Group hat im vergangenen Jahr mehrere Milliarden an neuen Kundengeldern an Bord geholt. Auch in diesem Jahr soll das Wachstum weitergehen.
Die Zuger Partners Group hat im vergangenen Jahr in allen Bereichen eine gesteigerte Kundennachfrage verzeichnet, wie das Unternehmen in einem Communiqué mitteilt. Die Kundengelder wuchsen um 4,9 Milliarden Euro. Damit liegt das Wachstum im erwarteten Bereich von 4 bis 5 Milliarden, dort jedoch am oberen Ende.
Zum 31. Dezember 2012 lagen die verwalteten Kundenvermögen damit bei 28,6 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwartet Partners Group Zuflüsse in Höhe von 4 bis 6 Milliarden Euro.
Verschiedene Effekte schmälerten Zuflüsse
Geschmälert wurden die Zuflüsse durch diverse Faktoren in Höhe von 1,2 Milliarden Euro.
- 0,4 Milliarden davon basieren auf Tail-Down-Effekten von älteren Programmen, erklärt das Unternehmen in der Mitteilung. Man erwartet, dass diese in den kommenden Jahren noch ansteigen.
- 0,3 Milliarden seien hauptsächlich Kapitalabzüge aus öffentlichen Anlagestrategien.
- 0,4 Milliarden des übrigen Betrages seien auf ältere strukturierte Produkte zurückzuführen, die ihren Fokus nun vermehrt auf Direktinvestitionen legen würden. Der Grossteil dieser Repositionierung sei damit abgeschlossen.
«Wir schauen auf ein sehr belebtes Jahr zurück, in welchem wir unser Produktangebot weiter ausbauten, um von Investitionsopportunitäten aus dem gegenwärtigen Marktumfeld zu profitieren und in welchem wir einen erhöhte Kundenaktivität in nahezu allen Teams wahrnahmen», kommentiert CEO und Partner Steffen Meister das Ergebnis.
«Das neue grosse Wertegefälle»
Er erwartet in den kommenden Monaten «das neue grosse Wertegefälle». In einem Markt mit Zinsen nahe Null und einer negativen Realverzinsung bei den sichersten Staatsanleihen müssten die Kunden andernorts Jagd auf Rendite machen. Die Partners Group, so Meister, sehe darin «eine substantielle Gelegenheit, attraktive Renditen für ihre Kunden zu generieren.»