Die CS weist im dritten Quartal einen niedrigeren Gewinn aus. Gedrückt wurde er auch durch Sondereffekte. Bei den Sparzielen sieht sich die Bank auf Kurs.
Im dritten Quartal hat die Credit Suisse einen Reingewinn von 254 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Vorquartal waren es noch 788 Millionen gewesen, im dritten Quartal 2011 683 Millionen. Dennoch liegt das Ergebnis in etwa im Rahmen der Erwartungen am Markt.
Analysten, die von der Nachrichtenagentur «AWP» im Vorfeld befragt worden waren, hatten das Ergebnis etwa in diesem Rahmen erwartet, bei Bloomberg hatten Beobachter im Schnitt mit etwas über 400 Millionen gerechnet.
Neubewertung von Verbindlichkeiten
Bereinigt um Sondereffekte liegt der Gewinn bei 891 Millionen Franken. So mussten etwa Verbindlichkeiten in Höhe von rund einer Milliarde Franken neu bewertet werden.
Was die Massnahmen zur Kostenreduktion angeht, sieht sich die Bahn für das laufende Jahr auf Kurs. «Unsere Geschäftsbereiche erzielten im dritten Quartal 2012 gute Erträge und steigerten ihre Kosteneffizienz», lässt sich CS-Chef Brady Dougan in einem Communiqué zitieren. Man erwarte sogar, das Kostensenkungsziel von 3 Milliarden 2013 zu übertreffen.
Sparziel erhöht
Für die Jahre 2014 und 2015 will die Bank das Sparziel daher um jeweils weitere 500 Millionen Franken. Die Kostenreduktionen liegen dann gegenüber der Basis von 2011 bei vier Milliarden Franken.
Wie Finanzchef David Mathers in einer Telefonkonferenz bekannt gab, ist im Rahmen der Kostensenkungen offenbar auch ein weiterer Stellenabbau geplant. Wie viele Stellen genau betroffen sind, ist noch nicht bekannt, man gebe noch keine absoluten Zahlen bekannt, so Mathers.