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coutts: steuerumgehung via schweiz. die coutts bank hat ihren kunden offenbar geholfen, eine milliarde pfund vor den behörden zu verstecken – nun ist das schema gescheitert. dies melden die «times» und der «guardian» in london. im zentrum der affäre steht ein anlagefonds mit sitz in der schweiz: er schrieb absichtlich verluste, was den kunden von coutts half, steuerabzüge anzumelden. das schema wurde in den letzten zwölf jahren aufgebaut: mit komplexen aktientransaktionen – unter anderem via deutschland, pakistan und die kanalinseln – stellte dieser «castle trust» sicher, dass er insgesamt rund eine milliarde pfund an verlusten schrieb. offenbar auch in zusammenarbeit mit der ubs – so die «times» – verkaufte coutts die fondsanteile an ausgewählte reiche kunden, die ihren anteil an den verlusten von ihren kapitalgewinnen abzogen. damit verdiente die bank rund 500'000 pfund an kommissionen. rund 300 coutts-kunden wurden nun von der britischen steuerbehörde hmrc aufgefordert, insgesamt 400 millionen pfund zurückzuzahlen; das amt befand, dass das castle-trust-schema die steuergesetze verletzt habe. nun prüfen diverse kunden eine klage gegen coutts – mit dem vorwurf, die bank habe sie schlecht beraten. zu bemerken ist, dass coutts als tochter der royal bank of scotland mehrheitlich in staatsbesitz ist.
Coutts: Steuerumgehung via Schweiz
Die Coutts Bank hat ihren Kunden offenbar geholfen, eine Milliarde Pfund vor den Behörden zu verstecken – nun ist das Schema gescheitert.
Dies melden die «Times» und der «Guardian» in London. Im Zentrum der Affäre steht ein Anlagefonds mit Sitz in der Schweiz: Er schrieb absichtlich Verluste, was den Kunden von Coutts half, Steuerabzüge anzumelden. Das Schema wurde in den letzten zwölf Jahren aufgebaut: Mit komplexen Aktientransaktionen – unter anderem via Deutschland, Pakistan und die Kanalinseln – stellte dieser «Castle Trust» sicher, dass er insgesamt rund eine Milliarde Pfund an Verlusten schrieb.
Offenbar auch in Zusammenarbeit mit der UBS – so die «Times» – verkaufte Coutts die Fondsanteile an ausgewählte reiche Kunden, die ihren Anteil an den Verlusten von ihren Kapitalgewinnen abzogen. Damit verdiente die Bank rund 500'000 Pfund an Kommissionen.
Rund 300 Coutts-Kunden wurden nun von der britischen Steuerbehörde HMRC aufgefordert, insgesamt 400 Millionen Pfund zurückzuzahlen; das Amt befand, dass das Castle-Trust-Schema die Steuergesetze verletzt habe.
Nun prüfen diverse Kunden eine Klage gegen Coutts – mit dem Vorwurf, die Bank habe sie schlecht beraten.
Zu bemerken ist, dass Coutts als Tochter der Royal Bank of Scotland mehrheitlich in Staatsbesitz ist.