Die Credit Suisse Group hatte in der Umsetzung von zwei Kapitalmassnahmen mehr Erfolg als sie erwartet hatte. Weitere Schritte werden in diesem Jahr noch folgen.
Mitte Juli hatte die Credit Suisse angekündigt, ihr Kapital bis Ende 2012 um 6,6 Milliarden Franken zu stärken. Ein erster Schritt zur Erreichung dieses bekanntlich nicht ganz freiwillig gesetzten Ziels ist nun erfolgt.
Gestecktes Ziel übertroffen
Wie das Finanzinstitut am Dienstag mitteilte, hat die Bank zusätzliches hartes Kernkapital unter Basel III von rund 930 Millionen Franken beschaffen können. Dieser Betrag übertrifft den Wert von 800 Millionen Franken, den sich die Bank als Ziel gesetzt hatte.
Der Mittelzufluss resultiert aus der Umsetzung von zwei Kapitalmassnahmen: Die Umsetzung des Austauschangebots für Baranwartschaften aus aufgeschobener Vergütung und des Angebots zum Rückkauf bestimmter ausstehender, im Streubesitz befindlicher Kapitalinstrumente und Obligationen.
Aktien mässig begehrt
Das Angebot an Mitarbeitende, künftige Zahlungen aus den Adjustable Performance Plan Awards statt in bar in Aktien zu beziehen verzeichnete eine Umwandlungsrate von rund 50 Prozent. Das Austauschangebot generierte hartes Kernkapital unter Basel III von rund 550 Millionen Franken.
Darüber hinaus hatte Credit Suisse ein Angebot zum Rückkauf bestimmter ausstehender, im Streubesitz befindlicher Kapitalinstrumente und Obligationen unterbreitet. Die Rückkäufe erreichten ein Gesamtvolumen von 4,8 Milliarden Franken. Das harte Kernkapital unter Basel III wurde dadurch um 380 Millionen Franken gestärkt.