Welcher Bankchef in der Schweiz überzeugt am meisten? Das wollten wir von Ihnen wissen. Hier das Resultat – es kommt schneller als erwartet...
Unsere Umfrage nach dem stärksten Banken-CEO ergab ein recht klares Ergebnis: Gewählt ist Sergio Ermotti. Der Konzernchef der UBS hatte beim jüngsten finews.ch-Poll zu jedem Zeitpunkt die höchste Stimmenzahl.
Knapp ein Viertel der Clicks entfielen am Ende auf ihn, die anderen elf Kandidaten unserer Auswahl teilten sich die übrigen Stimmen.
Natürlich kann man einwenden, dass der Chef eines Giganten wie UBS bei solchen Erhebungen auf eine grosse Hausmacht zählen kann. Nur: Brady Dougan, der andere Grossbanken-CEO, landete mit etwa 5 Prozent der Stimmen im letzten Drittel.
Die Schritte, die Sergio Ermotti in seiner kurzen Amtsdauer eingeleitet hat, scheinen ihm also bereits viel Respekt zu verschaffen in der Schweizer Finanzbranche: Mehrjahresplan zum Abbau des Investmentbanking, neue Bescheidenheit, eine gewisse Unauffälligkeit – und all das bislang untermauert von soliden Zahlen.
Im Nachteil: Diskrete Chefs von diskreten Instituten
Im übrigen bestätigte die Erhebung wieder mal, dass Zustimmung allerhand mit Bekanntheit zu tun hat: Die Vertreter aus der Romandie holten signifikant weniger Stimmen, dasselbe gilt für eher unauffällige Chefs von eher unauffälligen Instituten – obwohl solche Diskretion ja die Leistung keineswegs schmälert.
Wie sich die übrigen Kandidaten abschnitten, wollen wir jetzt nicht genauer aufschlüsseln. Denn einzelne Personen haben an bestimmten Positionen die Umfrage überstrapaziert.
Deshalb verzichten wir auch kurzerhand auf die angekündigte zweite Umfragerunde und übergeben den virtuellen Lorbeerkranz bereits jetzt an Sergio Ermotti. Man muss solche Polls ja auch nicht ernster nehmen als nötig…