An die Berater der Übernahme von Xstrata durch Glencore flossen insgesamt 200 Millionen Dollar. Die Credit Suisse stand dabei auf der falschen Seite.

Bei Milliardendeals kommt es auf ein paar Millionen nicht an. So verdienen sich Investmentbanken bei grossen M&A-Deals oft eine goldene Nase.

Das war auch bei der 30-Milliarden-Dollar-Übernahme des Minenunternehmens Xstrata durch den Rohstoffgiganten Glencore so.

200 Millionen Dollar an Beraterspesen

Total zahlten die beiden Unternehmen rund 200 Millionen Dollar an ihre Berater, davon gehen 130 Millionen Dollar an Banken, berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters».

Der Bärenanteil geht an die Banken, die Xstrata zu Seite stehen. Sie sollen zusammen 80 Millionen Dollar erhalten.

Der Angriff war günstiger als die Verteidigung

Die Credit Suisse wirkt beim Deal als Beraterin von Glencore. Für die Glencore-Banken bleiben also «nur» noch 50 Millionen Dollar. Diesen Betrag muss sich die Credit Suisse mit den anderen Partnerbanken Citigroup, Morgan Stanley und BNP Paribas teilen.

Im Schnitt ergibt dies 12,5 Millionen Dollar pro Bank.